Traditionstag

Am 18. Juni begehen die Deutschmeister ihren Traditionstag im Gedenken an die Schlacht bei Kolin 1757, bei der es den Österreichern unter besonderem Einsatz der Hoch- und Deutschmeister erstmals gelang, den preußischen König Friedrich II. zu besiegen.

Zur Geschichte:

 

18. Juni 1757. Die Luft nahe der böhmischen Stadt Kolin ist erfüllt von Pulverdampf. Zum bereits achten Mal an diesem Tag treten die preußischen Truppen gegen die Stellungen der Deutschmeister an, die, trotz des Verlustes aller Offiziere des Regiments und unter akutem Munitionsmangel leidend, weder wanken noch weichen. Durch ihren vorbildlichen Einsatz konnten sie den Plan des preußischen Königs Friedrich II. des Großen vereiteln, schnell auf Wien vorzustoßen und dem habsburgischen Kaiserhaus seine Bedingungen zu diktieren. Zur Würdigung dieser militärischen Leistung wurde dieser 18. Juni zum Traditionstag der Hoch- und Deutschmeister erklärt und wird von den militärischen Nachfolgeorganisation, aktuell dem Jägerbataillon Wien 1 „Hoch- und Deutschmeister“, sowie dem Deutschmeisterbund mit seinen Traditionsverbänden begangen.

Fotocredit: Herbert Wichmann
Fotocredit: Herbert Wichmann

Eindrücke von vergangenen Traditionstagen

Fotocredit: Herbert Wichmann

Die Gegenwart

 

18. Juni 2020 im Otto-Wagner-Schützenhaus am Wiener Donaukanal. Dank der gelockerten Bestimmungen aufgrund der covid-19 Gesetzeslage konnte der Deutschmeisterbund im Festsaal des Schützenhauses 50 Gäste einladen. Unter den anwesenden Gästen fanden sich Vertreter aus der großen Deutschmeisterfamilie und anderen befreundeten Vereinen und Organisationen. Als geistlicher Vertreter war unser Militärdekan Alexander Wessely und spendete nicht nur Worte zur Veranstaltung, sondern segnete das an diesem Tag der Öffentlichkeit präsentierte Deutschmeisterbier aus dem Hause Hirt. Die Gelegenheit des Wiedersehen nach seinem Grundwehrdienst in der Militärpfarre nutze der Obmann der Original Hoch- und Deutschmeister Raimund Sulz zur Übergabe von 2 CDs an Alexander Wessely als Gastgeschenke an den Heiligen Vater. Die Deutschmeister hatten ja eine Reise im März geplant, welche abgesagt werden musste und auf 2021 verschoben worden ist.

 

Kurze Ansprachen, viele Geschehnisse

 

Neben den Worten der Geistlichkeit erfolgten jeweils kurze Ansprachen durch den Präsidenten des Deutschmeisterbundes Obstlt Andreas Tarbuk und dem Bataillonskommandanten des Jägerbataillon Wien 1 Obst Stefan Koroknai. Beide wiesen in den Ansprachen auf die Tradition und die Bedeutung einer gelebten Kameradschaft, als auch auf den derzeit laufenden Einsatz unserer Kameraden in der Bundeshauptstadt hin. Die 2. Jägerkompanie des Deutschmeisterbataillons ist seit Juni im sicherheitspolizeilichen Assistenzeinsatz und unterstützt bei der Bewachung von Botschaften und Einrichtungen der kritischen Infrastruktur. Durch Prof. Neumüller wurde an den Präsidenten und Bataillonskommandanten ein gewidmetes Buch zur Geschichte der Deutschmeister übergeben. Schwerpunkt liegt in den Auszeichnungen um die Jahre 1914 – 1919. Der Präsident des Unterstützungsvereins des Deutschmeisterbataillons Robert Spevak bat dann eine Reihe von Akteuren mit sich auf die Bühne. Brigitte Ira-Telberg, Wolfgang Czernilofsky, Reinhard Drucha und Herbert Rasinger. Diese Personen bilden das Kernteam zur Gestaltung der Ausstellung „Wir Deutschmeister“, welche am 11. September 2020 im Bezirksmuseum Landstraße eröffnet werden wird.

 

Tradition und Gemeinschaft

 

Dann war es an der Zeit das zuvor durch unseren Militärdekan gesegnete Deutschmeisterbier zu verkosten. Der Unterstützungsverein lud alle anwesenden Festgäste zur Verkostung ein. Natürlich ist dieses köstliche Märzenbier, neben vielen anderen Fanartikeln, ab sofort käuflich zu erwerben. Den ersten feierlichen Endpunkt bildete der Deutschmeistermarsch. Zu den Klängen von „……mir san vom KuK Infanterie-Regiment …..“ erhoben sich alle Gäste und stimmten in den Refrain ein. Das Deutschmeister Schützenkorps mit Unterstützung der Deutschmeister 1914-1918 führte dann vor dem Schützenhaus eine General de Charge durch und zog durch das sehr professionelle auftreten einige zusätzliche Zuschauer an. Im Anschluss wurde durch den Präsidenten des Deutschmeisterbundes zum Buffet geladen und ein weiterer wichtiger Teil des Abends war eröffnet, das Netzwerken. Erst kurz vor der neuen gesetzlichen Sperrstunde um 01.00 Uhr verabschiedeten sich die letzten Gäste voneinander mit unserem Wahlspruch:

 

Deutschmeister ist und bleibt man!

 

Wir laden alle Freunde der Hoch- und Deutschmeister zu unseren nächsten Veranstaltungen herzlichst ein.  Seit vielen Jahren folgen viele Menschen der Einladung und haben mit uns zusammen alle Veranstaltung zu einem besonderen Festakt gemacht. Ganz besonders würden wir uns über eine rege Teilnahme Anlässlich der Eröffnung unserer Ausstellung „Wir Deutschmeister“ am 11. September 2020 und zur „Langen Nacht der Museen“ am 03. Oktober 2020 im Bezirksmuseum Wien-Landstraße freuen.