„Mir san vom K und K Infanterie-Regiment Hoch und Deutschmeister Numm´ro vier“ ist der Refrain eines der bekanntesten österreichischen Musikstücke, des Deutschmeister Regimentsmarsches - auch Deutschmeistermarsch genannt. Seit 2013 hat der Begriff Deutschmeistermarsch eine doppelte Bedeutung:
Zum 120-sten Geburtstag des musikalischen Marsches rief Oberstleutnant Michael Blaha, ehemaliger Kommandant des Jägerbataillon Wien 1 „Hoch- und Deutschmeister“ den Deutschmeistermarsch zu Fuß ins Leben.
„Mir san vom K und K Infanterie-Regiment Hoch und Deutschmeister Numm´ro vier“ ist der Refrain eines der bekanntesten österreichischen Musikstücke, des Deutschmeister Regimentsmarschs - auch Deutschmeistermarsch genannt. Dass der Begriff Deutschmeistermarsch eine doppelte Bedeutung hat, wissen wir spätestens seit 2013. Damals rief Oberstleutnant Michael Blaha zum 120sten Geburtstag des musikalischen Deutschmeister Regimentsmarsches den Deutschmeistermarsch zu Fuß ins Leben. Am Samstag, dem 6. Juni 2015, war es wieder soweit: Der Verein der Freunde des Deutschmeisterbataillons und der Deutschmeisterbund luden Sportbegeisterte, Traditionsbewusste und Freude der gepflegten Kameradschaft ein, gemeinsam durch den Wienerwald zu marschieren.
Eine gute Mischung
Neben Mitgliedern der Jägerbataillons Wien 1 „Hoch- und Deutschmeister“ marschierten insgesamt knapp 100 Personen mit. Teilnehmer aus den Jägerbataillonen Wien 2 „Maria Theresia“ und Oberösterreich sowie Abordnungen des Aufklärungs- und Artilleriebataillons 4, des Militärrealgymnasiums Wiener Neustadt, des Militärkommandos Wien, verschiedener Sektionen des Heeressportvereins Wien, des Deutschmeister Schützenkorps und weiterer Freunde des Bataillons bewältigten in mehreren Marschgruppen die Strecke durch den Wienerwald.
Getrennt marschieren – vereint ankommen
Um 0830 eröffnete eine Abordnung des Traditionsverbandes „Hoch- und Deutschmeister 1809“ aus Perchtoldsdorf die Veranstaltung mit einer general-de-charge, einer Ehrensalve aus ihren Musketen. Den offiziellen Startschuss mit der Kanone feuerte Oberstleutnant Michael Blaha ab. Bereits kurz nach dem Abmarsch lockerte sich das Teilnehmerfeld in mehrere Gruppen auf.
Ob es am geistlichen Ursprung des ersten Deutschmeisterregimentes lag steht zu vermuten, jedenfalls war der Wettergott den Teilnehmern gewogen. Er bescherte ihnen sommerliches Wanderwetter. Die Marschstrecke führte von der Burg Perchtoldsdorf über den Naturpark Föhrenwald, Sittendorf und Gaaden über den Anninger bis zum Deutschordensschloss in Gumpoldskirchen. Kurz vor 1600 Uhr trafen die ersten Marschierer dort ein, angesichts der 35 km langen Strecke eine durchaus akzeptable Zeit.
Über den Wipfeln des Wienerwaldes
Trotz der streckenweise fordernden Bedingungen gab es keine Ausfälle. Vor allem die letzte Etappe – der Aufstieg von Gaaden auf den Gipfel des Anninger – artete in eine Hitzeschlacht aus. Schattenlose Wanderwege und der fast durchgehend starke Anstieg verlangten den Marschierern bei über 30°C das letzte ab. Trotzdem erreichte jeder Teilnehmer auf eigenen Füßen das Ziel. Angesichts der Tatsache, dass es sich fast ausschließlich um Angehörige der Miliz und um Zivilpersonen handelte, eine erwähnenswerte Leistung.
Nachdem alle Teilnehmer kurz Zeit hatten, sich von den Strapazen des Marsches zu erholen, bedanke sich Oberstleutnant Michael Blaha bei den Teilnehmern. Der Ehrensalut des Deutschmeister Schützenkorps‘ beendete den anstrengenden und eröffnete den gemütlichen Teil des Tages –das traditionelle gemütliche Zusammensitzen im „Alten Zechhaus“.
Olt Claus Triebenbacher