Die Deutschmeister in Israel

Die Reise wurde  von unserem Verein mit dem Ziel organisiert, die Reisegruppe an viele geschichtsträchtige Orte, darunter auch Wirkungsplätze des Deutschen Ordens, im Heiligen Land zu führen. Unterstützt wurden die Reisevorbereitungen unter anderem durch den Herrn Hochmeister des Deutschen Orden. Unser besonderer Dank gilt auch unserem Militärpfarrer Bischofsvikar Alexander Wessely, welche die Reise fachkundig begleitet hat.

 

In  Jerusalem haben wir den Ölberg, den Garten Gethsenane, natürlich den Tempelberg mit dem Felsendom und Klagemauer, die Via Dolorosa bis hin zur Grabeskirche, etc. aufgesucht. Selbstverständlich gehörte auch der Besuch der zentralen Gedenkstätte „Yad Vashem“ zum Programm. Weitere Höhepunkte und sollten die Reise zu einem unvergesslichen Erlebnis werden lassen.

 

In der Altstadt von Jerusalem hat unsere Reisegruppe die beeindruckende Österreichische Hospiz, welche  mitten in der Altstadt von Jerusalem, direkt an der Via Dolorosa, gelegen ist, besucht. Der Deutsche Orden hat zum Österreichischen Hospiz eine besondere Nahebeziehung, nachdem er für die Errichtung finanzielle Mittel zur Verfügung gestellt hatte. Hochmeister Erzherzog Eugen finanzierte unter anderem auch die beiden Seitenaltäre der Hospizkapelle. Derzeitiger Präsident der Österreichischen Gesellschaft - Freundeskreis des Hospizes ist Georg Habsburg Lothringen. Seit ihrer Gründung wirbt die „Österreichische Gesellschaft vom Heiligen Land" Freunde für das Österreichische Hospiz zur Heiligen Familie in Jerusalem. Im Haus wurden wir durch den Rektor herzlich willkommen geheißen und durch den "Engel des Hauses", Schwester Bernadette, bestens betreut. Der österreichische Militärattaché, Oberst Franz Madner, bot am ersten Abend einen Einblick in die sicherheitspolitische Lage des Landes. Zum Abschluss unseres dreitägigen Aufenthaltes wurden fünf Pilgerkreuze im Rahmen einer feierlichen Andacht in der Kapelle der Hospiz durch unseren Militärdekan Alexander Wessely  übergeben.

 

Ein weiteres Highlight war Akkon, wo die ehemaligen Besitzungen des Deutschen Ordens gelegen waren. Lag dieser Platz vormals noch innerhalb der alten, nicht mehr vorhandenen Stadtmauern, so befindet er sich nunmehr außerhalb. Ein Spaziergang durch die Stadt und die bestens erhaltene Burg der Johanniter öffnete der Reisegruppe Einblicke in die Anfänge der Kreuzritterzeit. Der durchwanderte Templar Tunnel ist 350 Meter lang und erstreckt sich von der Festung Templer im Westen Hafen der Stadt im Osten. Er durchquert Pisaner Viertel und in der Vergangenheit, als strategischer unterirdischen Gang serviert, der den Palast mit dem Port verbunden hat. Nach einer geselligen Stärkung in einem landestypischen Restaurant starteten wir Richtung Tel Aviv. Nicht ohne einen Stopp bei den Gärten am Bahai-Weltzentrum in Haifa einzulegen.

 

Natürlich darf der Besuch in der "Weißen Stadt" am Mittelmeer nicht fehlen. Tel Aviv die israelische Stadt an der Mittelmeerküste. Charakteristisch sind die nüchternen Gebäude im Bauhaus-Stil aus den 1930er Jahren, von denen Tausende im Architekturviertel "Weiße Stadt"  zu sehen sind. Die Stadt ist auch bekannt für ihre gut zugänglichen Strände und die rege Ausgehszene, die sich von den Lounges in der Lilienblum-Straße bis zu den Straßencafés der Dizengoff-Straße zieht. Die Uferpromenade am Hafen von Tel Aviv ist von Geschäften und Restaurants gesäumt und im schicken Viertel Neve Tzedek liegen gehobene Modeboutiquen. Zum Großraum Tel Aviv zählt auch die ehemals eigenständige Stadt Jaffa mit einer Labyrinth ähnlichen Altstadt, in der sich Galerien, Kreuzfahrerruinen, Flohmärkte und Minarette drängen.

 

Für die Teilnehmer der Reisegruppe  wartete also ein abwechslungsreiches und intensives Programm im Heiligen Land. Die Rückreise nach Europa erfolgt am Sonntag mit einem "Deutschmeister - Flieger" von Tel Aviv aus.


Die ewige Stadt - Jerusalem

Jerusalem ist Juden, Christen und Muslimen heilig. In der Altstadt liegt der Tempelberg.

 

Nach islamischem Glauben ritt der Prophet Mohammed von dort aus in den Himmel. An dieser Stelle steht heute der Felsendom mit seiner goldenen Kuppel. Daneben befindet sich die Al-Aqsa-Moschee. Die Stätten bilden das drittwichtigste islamische Heiligtum.

 

Für die Juden ist der Ort ebenfalls von höchster Bedeutung, weil dort zwei jüdische Tempel standen. Die Klagemauer am Fuß des Tempelbergs ist der Überrest der ehemaligen westlichen Stützmauer des zweiten Tempels, der von den Römern im Jahr 70 zerstört wurde.

 

Und die Grabeskirche im Herzen der Altstadt bietet für die Christen eine wichtige religiöse Stätte. Ein Treffpunkt vieler Religionen. Unterschiedliche Betrachtungsweisen inklusive.

Das Österreichische Hospiz - Jerusalem

Eröffnet im Jahre 1863 und liegt inmitten der Altstadt von Jerusalem, direkt an der Via Dolorosa. Hier durfte ich das Jahr 2017 verabschieden und das österreichische Jubiläumsjahr 2018 begrüßen. Von hier aus erreicht man bequem viele heilige Stätten wie Grabeskirche, Felsendom, Klagemauer oder - jenseits des Kidrontales - den Ölberg.

 

Inmitten des pulsierenden Lebens in den Straßen der Altstadt stellt das Österreichische Hospiz eine wirkliche Oase der Ruhe dar. Erbaut im Stile eines Wiener Ringstraßenpalais lädt das Pilger-Hospiz zum Verweilen ein. Stille findet man in der Hauskapelle, welche auch eine Reliquie von Kaiser Karl beherbergt. Einen überwältigenden Ausblick genießt man nicht nur als Hausgast von der Dachterrasse.  

 

Die österreichische Gastlichkeit spiegelt sich auch in der Küche des Hauses wieder. Neben lokalen orientalischen Spezialitäten werden auch Gulaschsuppe, Schnitzel, Sachertorte oder Apfelstrudel serviert. Das "Wiener" Kaffeehaus serviert Produkte des Hauses Julius Meinl.