Unser Besuch der Ausstellung „Kontrollierte Freiheit "

Im Juli 2025 besuchte eine Abordnung von unserem Verein die Ausstellung „Kontrollierte Freiheit. Die Alliierten in Wien“ im Wien Museum. Die Mitglieder unseres Vereins erhielten im Rahmen einer exklusiven Führung spannende Einblicke in das Leben und die kulturelle Entwicklung Wiens während der alliierten Besatzungszeit von 1945 bis 1955.

 

Die Führung begann mit einer Einführung durch die versierte Kennerin, die den historischen Kontext der Ausstellung erläuterten.

 

Besonders hervorgehoben wurden:

Die unmittelbaren Nachkriegsjahre, geprägt von Zerstörung, Wohnungsnot, Hunger und Kälte.

Die rasche Rückkehr des kulturellen Lebens, etwa mit der Wiederaufnahme des Spielbetriebs bereits am 27. April 1945 auf Befehl sowjetischer Offiziere.

 

Die kulturellen Aktivitäten der Alliierten Mächte (Sowjetunion, Frankreich, Großbritannien, USA) und deren Einfluss auf die Entwicklung eines eigenständigen österreichischen Selbstverständnisses.

 

Die Mitglieder des Vereins zeigten sich besonders interessiert an:

  • Den ausgestellten Plakaten, Fotografien und Zeitzeugenberichten, die das Alltagsleben in Wien zwischen 1945 und 1955 anschaulich dokumentieren.
  • Der Rolle der Kulturpolitik als Motor für den demokratischen Neubeginn und die Entstehung einer österreichischen Identität.
  • Den persönlichen Geschichten, die anhand von Originaldokumenten und Erinnerungsstücken vermittelt wurden.

Die Ausstellung überzeugte durch die breite Auswahl an historischen Dokumenten, Büchern und Kunstwerken.

Stadtspaziergang durch die Nachkriegszeit: Die Führung ermöglichte einen umfassenden Blick auf die kulturelle Entwicklung Wiens unter der Besatzung. Zeitzeugenberichte und multimediale Installationen sorgten für eine lebendige Darstellung der Geschichte.

 

Unsere Mitglieder  waren von der Ausstellung und der fachkundigen Führung begeistert. Die Veranstaltung bot nicht nur einen tiefen Einblick in die Geschichte Wiens nach 1945, sondern regte auch zum Nachdenken über die Bedeutung von Kultur und Identität in schwierigen Zeiten an. Die Ausstellung „Kontrollierte Freiheit“ bleibt als eindrucksvolles Zeugnis der Wiener Nachkriegsgeschichte in Erinnerung.

 

Im Anschluss an die Führung begab sich ein Teil der Gruppe in kleinem Kreis zum Schwarzenbergplatz, einem geschichtsträchtigen Ort, der durch das markante Denkmal der Roten Armee und seine zentrale Rolle während der Besatzungszeit besonders eindrucksvoll an die Thematik der Ausstellung anknüpft.

 

Danach fand ein geselliges Beisammensein im Lokal Falco statt, das ebenfalls mit einer Geschichtslegende verbunden ist. Dort nutzten die Mitglieder die Gelegenheit, die Eindrücke der Ausstellung sowie persönliche Erinnerungen und Gedanken zur Nachkriegszeit und zur Geschichte Wiens in entspannter Atmosphäre weiter zu vertiefen.